Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke
Rilke schrieb diese Erzählung in einer stürmischen Herbstnacht 1899 im Alter von 24 Jahren. Erst 1906 gab er sie, nach zweimaligen Korrekturen, zur Veröffentlichung frei. Seitdem erlangte das Werk Millionenauflagen. Während im und nach dem ersten Weltkrieg 'der Cornet' zur Verherrlichung des Heldentodes missbraucht wurde, fasziniert uns heute die eindrückliche und trotzdem sehr poetische Geiselung der Sinnlosigkeit des Sterbens im Kriege. Worum geht es: Mitte des 17. Jahrhunderts, Christoph Rilke, 18-jährig, begibt sich auf den Weg zum Heer. Erfahrungen einer fremden Landschaft, fremder Gegebenheiten und das Leben mit fremden Menschen sind auf diesem Weg Erlebnisstationen bei der Suche nach einem Lebensziel. Christoph Rilke wird von einem legendenumwitterten General zum Cornet, zum Fahnenträger, befördert. Im Vorfeld von Feindberührung erlebt er gequälte und tote Menschen, Ordnung und Wüstheit des Lagerlebens. Aus dem erlebten Gegensatz von Ideal und Wirklichkeit stößt er zu Fragen nach dem Sinn seines Lebens. Ein Liebesrauscherlebnis unmittelbar vor der Schlacht kann nicht ausgelebt werden. In manischer Pflichtbesessenheit stürzt er sich als Fahnenträger in die Feindbegegnung und wird getötet.
23.03.2018 bis 20.04.2018
Peter Oehlmann - Georgien. Wege und Bilder
Fotografien von Peter Oehlmann. Eintritt frei mehr...
27.04.2018 bis 08.06.2018
Peter Bauza - Copacabana Palace
Die Fotogalerie Friedrichshain zeigt zum ersten Mal in Berlin die weltweit erfolgreiche Serie Copacabana Palace von Peter Bauza, für die der Fotograf 2017 u.a. mit dem World Press Photo Award in der Kategorie 'zeitgenössische Themen' ausgezeichnet wurde. Eintritt frei mehr...
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